Ich hatte mal wieder richtig Lust die Tage auf ein spannendes Horrorbuch, am besten auf einen Thriller, der auch noch in Deutschland spielt und kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gesponnen, da flog mir auch schon „Lost Souls“ in die Hände.
„Lost Souls“ ist nicht das erste Buch von Thomas Finn, was ich kenne. Ich hatte mir schon mal das Hörbuch zu „Dark Wood“ angehört, was ich sehr gut fand.
Aber Hören und Lesen sind ja immer zwei verschiedene Paar Schuhe für mich.

Liebevoll kopierter Klappentext
Die Archäologin Jessika Raapke ist eben erst mit ihrer Adoptivtochter Leonie nach Hameln gezogen, als man sie bittet, einen unheimlichen Vorfall in der alten Kirche zu untersuchen: Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine halb zerstörte lateinische Bannschrift mit einem Hinweis auf den sagenumwobenen Rattenfänger. Während Jessika den historischen Hintergründen der Sage auf den Grund geht, ereignen sich überall in Hameln unheimliche Rattenübergriffe. Dann ist Leonie plötzlich verschwunden …
Mein Eindruck
Was ich nicht mag sind reißerische Thriller. Thriller, in denen die Hauptcharaktere zwar in Gefahr sind , ihnen jedoch kaum ein Haar gekrümmt wird.
Ich liebe Bücher, in denen auch mal mit Tabus gebrochen wird. Gerade deshalb ist Stephen King mein Lieblingsautor, weil er es sich zur Gewohnheit gemacht hat, auch mal seine „Lieblinge“ zu töten.
Machen wir es schnell: „Lost Souls“ ist ein Buch, welches mich zu Beginn packen konnte, dann aber ab etwa der Hälfte recht eindimensional verläuft und sich dann bis zum Ende der Seite 520 zieht wie Kaugummi.
Die Charaktere reagierten oft unglaubwürdig und schossen mit ihren Emotionenn oftmals über das Ziel hinaus. Zumal Nebencharaktere eingebaut wurden, die nur dem Zweck dienten, ein paar Seiten zu füllen, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden oder aber, was auch sehr oft an der Tagesordnung stand, zu sterben.
Die Idee einen Thriller mit dem Aufhänger der Rattenplage von Hameln zu verbinden, zumal ich nicht so weit entfernt von Hameln wohne, fand ich echt interessant, aber am Ende war es leider nur doch ein sehr vorhersehbares Popcornkino für mich.
Mein Fazit
Für Fans von Horrorbüchern mit leichten Splatterelementen, denen die Handlung nicht so wichtig ist, die aber mehr Wert auf den Schockeffekt legen, mag dieses Buch interessant sein. Leider fand ich es ab der Hälfte nur noch langweilig. Gähn.
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Lost Souls: Horrorthriller
Ich hoffe, eure derzeitige Lektüre ist weitaus spannender. Ich mache mir gerade ein paar schöne Stunden mit dem „Patriarchiat der Dinge“, was was ganz anderes als Horror ist, aber eine richtige gute Lektüre für mich gerade.
Könnt ihr mir vielleicht ein gutes Horrorbuch empfehlen? 🙂
Habt einen schönen Samstag und bleibt gesund.
Eure Melanie
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