Gelesen: Das Patriarchat der Dinge von Rebekka Endler

Kaum zu glauben, aber der Oktober ist da!

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich fliegen die Monate nur so dahin! Dabei komme ich ab und an auch mal zum Lesen.

Ein Buch, was mich sehr fesseln konnte, war “ Das Patriarchat der Dinge – Warum die Welt Frauen nicht passt“ von Rebekka Endler.

Das Buch ist im Dumont-Buchverlag erschienen.

Darum geht es:

Unsere Umwelt wurde von Männern für Männer gestaltet. In ›Das Patriarchat der Dinge‹ öffnet Rebekka Endler uns die Augen für das am Mann ausgerichtete Design, das uns überall umgibt. Und sie zeigt, welche mitunter lebensgefährlichen Folgen es für Frauen hat. Unsere westliche Medizin ist beispielsweise – mit Ausnahme der Gynäkologie – auf den Mann geeicht: von Diagnoseverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crashtests haben den männlichen Körper zum Vorbild – und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten oder die Einstellung der Temperatur in Gebäuden.
Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist er gestaltet? Für wen sind technische Geräte leicht zu bedienen? Für wen ist das Internet? Das Patriarchat ist Urheber und Designer unserer Umwelt. Wenn wir uns das bewusst machen, erscheinen diese Fragen plötzlich in einem neuen Licht.

Mein Eindruck

Die Welt wurde seither passend für Männer gestaltet und mir war das als Frau eine sehr lange Zeit gar nicht bewusst. Eigentlich wurden mir erst so richtig die Augen geöffnet mit diesem Buch.

Es geht umso vieles im „Patriarchat der Dinge“, was angeprangert werden sollte und die meist fehlende gendergerechte Sprache ist ein nur kleiner Teil davon.

Es geht um fehlende Frauentoiletten in der Öffentlichkeit, wie sehr wir auf männliches Denken und auf das „starke Geschlecht“ getrimmt sind und wie extrem sich das in unserer Gesellschaft wiederspiegelt.

Dies fängt zum Teil schon bei unserem Wortschatz an. indem eine Frau nach erfolgreich getaner Arbeit zur „Power-Frau“ mutiert, während ein Mann einfach nur er selbst bleiben kann. Niemand spricht da von einem „Power-Mann“.

Frauen werden oft als „Mäuschen“, „Süße“ oder „Kleine“ betitelt, was abwerten und klein halten soll. Dagegen werden die Männer meist nie mit „Jungchen“ oder „Kleiner“ angesprochen und wenn, gäbe es dazu sicherliche eine Welle der Empörung.

Dies sind nur ein paar Beispiele und es geht noch viel weiter. Dieses Buch zeigt auf, was leider seit vielen Jahren immer noch falsch läuft. Dabei ist die Moral der Geschichte nicht, dass Frauen die besseren Menschen sind, sondern dass es schön wäre, ein gesundes Miteinander schaffen zu können, in dem keiner den anderen dominiert und man eine friedliche Symbiose schafft.

Mein Fazit

Gehört schon jetzt zu meinen Favoriten-Büchern in diesem Jahr. Klare Leseempfehlung ausgesprochen. Das Buch hat mir richtig gut gefallen.

Nun kommt ein Affiliate-Link, der euch nach Amazon führt, solltet ihr auf ihn klicken. Solltet ihr darüber etwas beim großen A kaufen, erhalte ich davon eine kleine Provision.

Mehr bezahlen, müsst ihr nicht.

Das Patriarchat der Dinge: Warum die Welt Frauen nicht passt

Ich wünsche euch noch einen ganz tollen Tag und ein dazugehöriges famoses Wochenende.

Eure Melanie

Über Melanie

Ich bin Bloggerin und Bastlerin aus Leidenschaft und streame Games auf Twitch. :-)
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