Was würde geschehen, bekäme man die Möglichkeit, an einem Experiment teilnehmen zu können, dass einem alle Ängste nehmen könnte?
Das würde bedeuten: Nie wieder Angst vor schwarzen dicken Spinnen zu haben oder im Flugzeug einer Panikattacke ausgesetzt zu sein.
Klingt zu schön, um wahr zu sein, nicht?

J. A. Konrath – Das Angstexperiment
Titel: Das Angstexperiment
Originaltitel: Haunted House
Autor: J. A. Konrath
ins Deutsche übersetzt von Kerstin Fricke
ca. 315 Seiten.
erschienen durch Amazon Crossing
Handlung
liebevoll kopierter Klappentext
Eine Million Dollar: So viel bekommt jeder von ihnen, wenn er eine einzige Nacht in dem Butler-Haus überlebt, diesem Ort des Schreckens. Unvorstellbar sadistische Morde wurden hier begangen, seitdem soll etwas Böses in dem alten Gemäuer spuken. Für die acht Testpersonen kein Problem, glauben sie: Sie haben gelernt, sich zu verteidigen.
Das Experiment beginnt – und das Grauen erwacht. Etwas greift sie an, nimmt sie gefangen, weckt in ihnen Angst jenseits aller Vorstellungskraft. Aber sind es wirklich Geister, die ihren Tod wollen? Oder ist es etwas Reales? Sie haben nur zwei Möglichkeiten, um der Panik und dem Schmerz zu entkommen: möglichst schnell zu sterben. Oder zu kämpfen …
Mein Eindruck
Ja ja, das Butler-Haus. Da geht es wirklich nicht mit rechten Dingen zu. Das müssen die Teilnehmer des Angstexperiments dann leider auch am eigenen Leib erfahren.
Das Buch ist ein spannender Horror-Roman. Durch die wenigen Seiten nahm die Geschichte auch relativ zügig Fahrt auf. Die Charaktere wurden detailliert vorgestellt und man (in diesem Falle ich) kam während des Lesens nicht mit den Figuren durcheinander. Das, was ich erwartet habe, habe ich bekommen: einen soliden Thriller/ Horror-Roman, allerdings hätte der Story ein paar Überraschungen ganz gut getan. Sehr geradlinig lief die Geschichte ab.
Man merkte, dass dem Autor seine Charaktere sehr am Herzen lagen und er sich von ihnen nur schwer trennen konnte.
Die mitspielenden Charaktere tauchten bereits in anderen Konrath & Kilborn-Geschichten auf. Auch wenn es nicht notwendig ist, die Vorgängerromane vor dem Angstexperiment zu lesen, kann ich es durchaus empfehlen, da mich dieses Buch auf die anderen Geschichten neugierig gemacht hat, ich nun aber nicht weiß, ob mir das Angstexperiment nicht schon zuviel aus den früheren Geschichten gespoilert hat. Deshalb lohnt es sich bestimmt, vorher einen Blick in die anderen Bände wie z. B. Origin oder Trapped zu werfen.
Würden Menschen, die einem großen Trauma ausgesetzt waren, sich freiwillig wieder an einen Ort begeben, von dem sie nicht wissen, welch unvorstellbare und vielleicht auch grausige Dinge sie erwarten, nur um ihre Angst zu kurieren?
Dass anscheinend die Mehrheit der Charaktere risikofreudig „ja“ sagt und sich beherzt in ihren nächsten Alptraum stürzt, war ein Punkt, den ich sehr fragwürdig fand und nicht nachvollziehen konnte.
Mein Fazit
Ein kurzweiliger Horror, der Lust auf die Vorgänger-Bände macht.
Von J. A. Konrath kann ich übrigens das Buch Der Lebkuchenmann sehr empfehlen. Dort begegnet man übrigens auch gleich einem der Charaktere aus Das Angstexperiment.
Nun muss ich mich langsam bereit machen (Kamera laden, Route heraussuchen etc.), denn meine beste Freundin und ich besuchen heute einen Lost Place! Vielleicht gibt es auch ein paar Fotos!
Habt ein schönes Wochenende!
Eure Melli 🙂
Viel Spaß beim Fotografieren und dir auch noch ein schönes Wochenende!
lg
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Dankeschön! Es hat alles geklappt gestern, Fotos wurden ein paar gemacht und es auch etwas gruselig! 😀
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Liebe Melli. Magst du mir mal dein Wissen zur Verfügung stellen? Ich suche ein Buch, welches sich mit Umziehen und Neubeginn beschäftigt. Gern fröhlich, gern nachdenklich. Vielleicht fällt dir spontan ja etwas sein.
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Hallöchen!
Oh, na da fallen wir bestimmt ein paar ein! Ich werde heute mal meine Hirnzellen anstrengen! 🙂
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