Da gab es dieses eine Buch von Leonie Swann, welches ich vor Jahren gelesen habe und ganz toll fand. Ich rede hier von Glennkill, dem Schafskrimi um Miss Maple und ihre Crew. Dann kam „Garou“ der Nachfolger, den ich schon nach ein paar Seiten abgebrochen hatte, weil: zu wirr, zu viele Personen. Nun hoffte ich mit Gray einen würdigen Glennkill-Nachfolger bekommen zu haben.
Titel: Gray
Autorin: Leonie Swann
410 Seiten.
Genre: Tierkrimi
erschienen bei Goldmann
Handlung
Auszug aus dem Klappentext
Dr. Augustus Huff, Dozent an der berühmten Universität von Cambridge, hat plötzlich ein Problem: einer seiner Studenten ist in den Tod gestürzt. Nur ein tragischer Unfall oder Mord? Augustus vermutet Letzteres, denn das Opfer war alles andere als ein Engel. Ein Mörder im Elfenbeinturm – das darf nicht sein, und so macht sich Augustus, unterstützt von Gray, dem Graupapageien des Verstorbenen, auf die Suche nach dem Täter. Der Vogel erweist sich aber als vorlautes Federvieh, und zuerst stolpert Augustus von einem Fettnäpfchen in das nächste. Doch schon bald ist es Gray, der die richtigen Fragen stellt und Augustus begreift: nur gemeinsam können sie es schaffen, diese harte Nuss von einem Fall zu knacken.
Mein Eindruck
Anfangs hatte ich etwas Startschwierigkeiten mich mit Huff und seinem Charakter zu arrangieren. Als dann Gray, der fesche Graupapagei, in Huff’s Leben trat, hätte es so richtig spannend und interessant werden können.
Leider hat mir Gray bis auf ein paar lustige Momente nicht gefallen. Das lag zum einen an der Dynamik der Story, die, wenn man es genau nimmt, gar nicht da war.
Die Geschichte plätscherte vor sich hin, es gab keine Wendungen, der Leser wurde linear durch die Geschichte führt.
Auch Leonie Swann’s Schreibstil, der in Glennkill wunderbar für mich funktioniert hatte, wollte nicht so recht zu Gray passen.
Zu ausgeschmückt, zu viel Drumherum gesprochenes, was eher als Fülltext daher kam und weder Huff’s Charakter noch den der anderen Figuren festigte.
Auch die Handlungen der Charaktere, allen voran die von Huff empfand ich mehr als unlogisch. Ein neurotischer Professor mit Waschzwang, der abends die Fassadenkletterei für sich entdeckt? Für mich unvorstellbar.
Mein Fazit
Es sollte wohl mit Gray und mir nicht sein. Langweilig und ohne Spannung.
Wer mag, kann gerne in die XXL-Leseprobe reinschauen!
XXL-Leseprobe: Gray: Kriminalroman – Inklusive eines Interviews mit der Autorin
Mögt ihr Geschichten, in denen Tiere die Hauptrolle spielen?
Habt einen schönen Tag!
Eure Melli
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