
Jan Uhlemann – Homo Vitrus
Deutsche Thriller / Geschichten erfreuen sich immer mehr Mel’s Beliebtheit. Vor einigen Monaten fand ich’s am spannendsten, Bücher aus den Federn amerikanischer Thrillerautoren aufzusaugen, über die Profilingmethoden von amerikanischen Ermittlern zu lesen oder aber einem Cop / Detective bei der Auflösung eines Falles der Vereinigten Staaten von Amerika zu helfen. Dass auch aus Deutschland spannende Geschichten kommen können, beweist Jan Uhlemann mit seinem gesellschaftskritischem Abenteuer „Homo Vitrus“.
Handlung
Ein Erdbeben erschüttert den Odenwald. Das Beben offenbart den 2 Taucherfreunden Bernd, angehender Doktor im Studium und Tom, Hausmeister an Bernd’s Universität eine noch unentdeckte Höhle im „Schwarzen Schlund“. Mutig wagen sich die beiden Entdecker ins noch unbekannte Höhlensystem und machen den Fund des Jahrhunderts: Eine Gruppe Urzeitmenschen, mit blasser, durchscheinender Haut, allesamt blind, dafür aber mit perfektem Geruchssinn ausgestattet,bevölkert die Höhlengänge! Sich selbst schon als Archäologen des Jahrhunderts feiernd tauchen sie zurück an die Oberfläche, geradewegs zu Professor Brehmer, unterrichtender Professor an Bernd’s Universität, um ihre Entdeckung zu teilen. Doch nicht nur die Wissenschaft hat Interesse am neu entdeckten Ur-Volk….
Das Cover
Das Cover ist sehr dunkel gehalten, ein Wald ist darauf abgebildet, vereinzelte Sonnenstrahlen erhellen die Szene. Es passt gut zur Odenwald-Story.
Jan Uhlemann
Jan Uhlemann, geb. 1977 lebt seit 2013 in Butzbach. Er studierte Geographie, Geschichte, Soziologie und Philosophie und machte 2005 seinen Magister. Seitdem arbeitet Jan Uhlemann als Freiberufler.
Mit seinen Büchern möchte der Autor seine Leser in eine andere Welt mitnehmen, unterhalten und ein bißchen zum Nachdenken anregen.
Meine Meinung
Jan Uhlemann möchte mit seinem Buch Homo Vitrus zum Nachdenken anregen und das ist ihm hunderprozentig gelungen! Das Buch habe ich in 2 Tagen durchgelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Zuerst dachte ich, es handelte sich um einen reinen Thriller, das Buch ist aber viel mehr als das. Es ist gesellschaftskritisch mit einer Prise Abenteuer und Fantastik dazu. „Homo Vitrus“ übersetzt als der „gläserne Mensch“ zeigt, was öffentliches Interesse, seien es Medien und Wissenschaft mit einem unwissenden, reinen Volk machen kann: Es ausschlachten, durchleuchten, keine Skrupel kennend. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen ab haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen, noch dazu vielleicht von einer „niederen Spezies“ ist dies nur ein kleines Opfer auf dem Weg zum Ruhm. Ich empfand während des Lesens furchtbares Mitleid mit dem unschuldigen Volk, dass die Neuankömmlinge erst als „Auserwählte“ ansieht und zu spät merkt, dass sie in großer Gefahr schweben.
Die Hauptdarsteller fand ich sehr gut beschrieben. War mir Tom am Anfang noch unsympathisch, Egoist und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, so machte er im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch und versuchte letzten Endes alles, um die Urmenschen vor der Zivilisation zu schützen. Ob ihm das gelang, werde ich natürlich nicht verraten. 🙂
Das Buch hat mich schwer begeistert, sehr überrascht und zufrieden zurückgelassen! 🙂
Das Buch „Homo Vitrus“ von Jan Uhlemann ist sowohl als Taschenbuch als auch als Ebook erhältlich.
Mehr Informationen gefällig? Besucht die Autoren-Homepage von Jan Uhlemann, es lohnt sich! 🙂
Ein herzliches Dankeschön geht an Jan Uhlemann für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.
Vielen Dank euch allen für’s Reinschauen! 🙂
Hallo Melanie, ich weiß nicht ob du mitbekommen hast. Ich habe dich für den Liebster Award nominiert. Ich freue mich auf deine Antworten. Was das ist, findest Du auf meine Seite. Bin jetzt zu faul, dir das zu erklären. LG ❤
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Huhu Moira,
hui, vielen Dank für die Nominierung! 🙂
Werde mich sogleich an die Beantwortung der Fragen machen… 🙂
Liebe Grüße! 🙂
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