Gelesen: Wo du auch bist von Kerstin Bätz

Hallöchen,

hin und wieder habe ich ja mal erwähnt, dass ich ein großer Fan sogenannter „Lost Places“ bin. Verlassener Orte, die sich Mutter Natur immer mehr zurück holt.

2 meiner favorisierten Ausflugsziele sind schon seit längerem die Beelitzer Heilstätten und die Heilanstalt Hohenlychen.

Ich schaue mir nicht nur gerne Fotos von „Abandoned Places“ an, sondern auch Videos und Filme. Daher kommt wohl auch mein Faible für Found Footage-Filme, wie „Grave Encounters“ und „Katakomben“, denn durch die Wackel-Kamera bekommt man von den verlassenen Orten nochmal einen ganz besonderen Eindruck, jedenfalls geht es mir so.

Da „Wo du auch bist“ von Kerstin Bätz schon seit längerem auf meinem SUB schlummerte und es in diesem Buch ja um die Heilstätten Beelitz geht, konnte ich jetzt nicht mehr an mich halten und habe es vom Stapel ungelesener Bücher befreit! 🙂

Kerstin Bätz - Wo du auch bist

Kerstin Bätz – Wo du auch bist

Titel: Wo du auch bist

Autorin: Kerstin Bätz

ca. 420 Seiten

Genre: Mystery, Spannung

Handlung

Auszug aus dem Klappentext

Die Historikerin Sonja ist auf der Flucht. Vor ihrem alten Leben und ihrem gewalttätigen Mann Kai. Mit Hilfe eines alten Freundes reist sie in die Beelitz-Heilstätten südlich von Berlin, um dort als Archivarin ein neues Leben anzufangen. Sie schöpft neue Hoffnung, als sie den Fotografen Jan kennenlernt. Doch mit jedem Tag werden ihr die Ruinen der ehemaligen Lungenheilanstalt unheimlicher. Um sie herum werden die Schatten tiefer und die Tage dunkler. Sonja fühlt sich beobachtet. Weil sie weiß, dass jemand sie verfolgt. Jemand, der sie gut zu kennen scheint … aber kann sie ihrem Verstand noch trauen?

Kerstin Bätz

Kerstin Bätz lebt mit ihrem Mann und drei Töchtern in einem 140-Seelendorf im fränkischen Taubertal. Neben der umfangreichen Arbeit im ehemaligen Pfarrhaus, in dem die Familie lebt, und dem zugehörigen Garten, engagiert sie sich ehrenamtlich in der Nachmittagsbetreuung der örtlichen Grundschule. Die Leidenschaft für das Schreiben hat sie vor einigen Jahren gemeinsam mit ihrem Mann entdeckt. „Wo du auch bist“ ist ihr erster Roman.

Mein Eindruck

Kerstin Bätz versteht es, zügig Spannung aufzubauen. Nach einer kleinen Vorstellung der Protagonistin Sonja Talbot als Archivarin wird man an ihrer Seite in die Beelitzer Heilstätten mitgenommen. Als es abendlich zu spuken beginnt und immer mysteriöse Vorfälle eintreffen, bekommt es Sonja und auch der Leser, also ich, mit der Angst zu tun. Den Grusel und den Schrecken konnte ich manchmal fast selbst als Gänsehaut spüren, ich konnte mir sehr gut die verlassene Heilanstalt und die Schatten vorstellen, die für reichlich Angst sorgen.

Trotz allem „Lost Place-Feeling“ muss ich sagen, dass ich ab etwa der Hälfte immer enttäuschter beim Lesen wurde, da dem Buch streckenweise die Luft ausging. Viele Schreckmomente wiederholten sich und wurden zu Phrasen. Die Protagonistin entwickelte sich zu einer unsicheren, teils auch naiven Person, die zunehmend anstrengender wurde. Zum Ende hin entfernte sich dann das Buch vom Mystery-Genre und entwickelte sich zu einem Psychothriller, mit einer überraschenden, aber klischeehaften Wendung.

Mein Fazit

Ein Buch, welches zur einen Hälfte  mit gruseligen Momenten aus der Heilanstalt Beelitz überzeugen kann, dann aber leider zunehmend langatmiger wird und eine ganz andere Genre-Richtung einschlägt.

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Schade, dass das Buch mich nicht ganz packen konnte… Dann mache ich mich mal auf die Suche nach weiteren Büchern über die „Lost Places“! 🙂

Fühlt euch gedrückt! 🙂

Eure Melli

 

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Über Melanie

Ich bin Bloggerin und Bastlerin aus Leidenschaft und streame Games auf Twitch. :-)
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2 Antworten zu Gelesen: Wo du auch bist von Kerstin Bätz

  1. Claudia Bett schreibt:

    Ich finde sogenannte „Lost Places“ auch sehr faszinierend und bin in diesem Zusammenhang schon häufiger auf die Beelitz-Heilstätten gestoßen. Ich war noch nie dort, habe allerdings gehört, dass es immer mehr zur Touristenattraktion wird und deshalb kaum noch die Atmosphäre hat, die ein so verlassener Ort eigentlich haben sollte. Bin gespannt, ob ich es mal schaffe, nach Berlin zu kommen und es mir anzusehen – ist eben nicht gerade um die Ecke. Ich mag Bücher, die an solchen Schauplätzen angesiedelt sind, aber dieses klingt nun leider nicht gerade vielversprechend. Ich werde mir aber bald mal „Creepers“ von David Morrell vornehmen, in dem es auch um „Lost Places“ geht und bin gespannt, wie es mir gefällt.
    Liebe Grüße
    Claudia

    Gefällt 1 Person

    • Melanie schreibt:

      Hey Claudia,
      also ich kann dir „Creepers“ auf jeden Fall empfehlen, denn ich fand’s super! Gruselig und spannend. Der Nachfolger „Level 9“ hat mir auch gut gefallen. Bin echt gespannt auf deine Meinung!😃
      Liebe Grüße zurück!

      Gefällt 1 Person

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