Der Pfarrer und die Frauen.

James Runcie - Der Schatten des Todes

James Runcie – Der Schatten des Todes

Halli-Hallo,

auf dieses Buch hatte ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut, da es mich an die Pater-Brown-Geschichten erinnert hat, die ich früher als Kind / Jugendliche im Fernsehen gesehen habe.

Vorab bedanke ich mich erstmal herzlich beim Hoffmann und Campe – Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Titel: Der Schatten des Todes – Sidney Chambers ermittelt

Originaltitel: The Grantchester – Mysteries – Sidney Chambers and the Shadows of Death

Autor: James Runcie

ins Deutsche übersetzt von Renate Orth-Guttmann

erschienen als Hörbuch, eBook und als Gebundene Ausgabe im Hoffmann & Campe-Verlag.

Handlung

Auszug aus dem Klappentext

England, 1953. Als Pfarrer des kleinen Städtchens Grantchester hat Sidney Chambers mit seinen Schäfchen alle Hände voll zu tun. Und als wäre das nicht genug, betätigt er sich noch als Privatdetektiv – widerwillig allerdings. Gemeinsam mit seinem Freund Inspector Keating stößt er auf eine Reihe mysteriöser Kriminalfälle: den vermeintlichen Selbstmord eines Anwalts, einen Juwelenraub und einen Kunstfälscherskandal, der Sidneys beste Freundin in Lebensgefahr bringt … Sidney ermittelt notgedrungen: mit viel Einfühlungsvermögen, Charme und großem Verständnis für das Allzumenschliche.

James Runcie

… geboren 1959, ist ein britischer Autor, Fernsehproduzent, Theaterregisseur, Dokumentarfilmmacher und seit 2009 Intendant des Bath Literature Festivals. Sein Vater war Erzbischof von Canterbury, aber nicht detektivisch tätig. James Runcie lebt mit seiner Frau in Edinburgh.

Das Cover

Schön gemalt in Aquarellfarben versetzt es mich gleich ins England der 50er Jahre. Da radelt doch tatsächlich Sidney Chambers auf seinem Fahrrad an der Seite seines Labradors durch Grantchester!

Meine Meinung

Zu meinem Leidwesen muss ich gestehen, dass ich bei diesem Buch mit einer abschließenden Geschichte gerechnet hatte, stattdessen erwarteten mich 6 kurze Kriminal-Fälle von einem irischen Pfarrer, den es ins englische Grantchester verschlagen hatte. Am Anfang etwas irritiert darüber, las ich aber sogleich weiter im Text und ließ mich von meinem Irrtum nicht abbringen, dieses Buch zu lesen.

Normalerweise gehören Bücher aus dem Hoffmann und Campe-Verlag zu meinen Lieblingen, bisher konnte ich mit ebendiesen eigentlich auch nichts falsch machen. „Der Schatten des Todes“ ist allerdings ein Buch, welches mich nicht zu 100 Prozent in seinen Bann ziehen konnte.

Die 6 Geschichten waren allesamt gut durchdacht, an manchen Stellen auch etwas spannend und insgesamt nett zu lesen.

Auch der Hauptcharakter Sidney Chambers war detailliert beschrieben und kam auch ganz nett rüber.

…und das ist eben auch mein gesamter Eindruck von diesem Buch: Ganz nett.

Der Pfarrer versucht die Fälle allesamt mit Bravour zu lösen, zwischendurch entsinnt er sich seines eigentlichen Berufes, übt diesen kurz aus, um dann wieder zu 100% seinem kriminalistischem Hobby nachzugehen. Es tut mir leid, aber ich konnte während des Lesens Sidney Chambers als Pfarrer einfach nicht ernst nehmen. Auch seine Besuche in Jazzclubs mit diversen Ausgehfreudinnen erzeugten bei mir nur ein hoffnungsloses Schulterzucken. Da hat wohl jemand seinen Beruf verfehlt! Als swingender Dandy mit Spürnase wäre mir der Gute glaubhafter rüber gekommen. So entwickelte ich leider wenig Sympathie zu Chambers, jedoch auch kaum zu seinen Bekannten.

Alles in allem war es interessant die Auflösung der Fälle mitzuverfolgen, allerdings darf man, wenn man normalerweise auf Thrill und viel Action steht, von diesem Buch nicht allzu viel erwarten. Es sind ruhige, teils auch spannende Geschichten, die allesamt  mit einer originellen Auflösung aufwarten, jedoch ohne Verfolgungsjagden und halsbrecherische Aktionen. Wer das berücksichtigt, der bekommt solide Krimi-Unterhaltung geboten.

Auch ich habe nicht mit Action und Tohuwabohu gerechnet, jedoch mit sympathischen und glaubwürdigen Charakteren, diese habe ich leider im Schatten des Todes vergebens gesucht.

Mein Fazit

Man kann es lesen, sollte aber nicht allzu viel Spannung erwarten. Mich hat’s nicht umgehauen. So, jetzt ist sie Katze aus dem Sack! 🙂

Die Leseprobe bei Amazon XXL-LESEPROBE: Runcie – Der Schatten des Todes: Sidney Chambers ermittelt

Jetzt wünsche ich euch aber einen sonnigen und entspannten Samstag!

Viele Grüße sendet euch Melli

 

Über Melanie

Ich bin Bloggerin und Bastlerin aus Leidenschaft und streame Games auf Twitch. :-)
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