Wer war Maeve Brennan? Diese Frage stellte ich mir vor ein paar Wochen und bekam Antworten durch die sehr gelungene Biographie, geschrieben von Michaela Karl aufgetischt. Karl, die schon für Biographien von Dorothy Parker und F. Scott & Zelda Fitzgerald verantwortlich war konnte auch hier ihr Wissen zum Besten geben, aber alles der Reihe nach.
Titel: Ich würde so etwas nie ohne Lippenstift tragen: Maeve Brennan. Eine Biographie
Autorin: Michaela Karl
ca. 330 Seiten.
Gebundene Ausgabe und E-Book erschienen im Hoffmann & Campe-Verlag
Maeve Brennan, gebürtige Irin, avanciert Mitte der 50er Jahre zur gefeierten Autorin und Stilikone New Yorks. Eher unfreiwillig wurde sie mit der Figur Truman Capotes Holly Golightly in Verbindung gebracht. Maeve Brennan verfasste jahrelang Kurzgeschichten für den New Yorker.
Mein Eindruck
Ich danke Michaela Karl und dem Hoffmann & Campe-Verlag für dieses Buch. Leider hatte ich zuvor noch nie etwas über Maeve Brennan und ihre Kurzgeschichten gehört. So wusste ich nichts über ihre Zeit in Irland, ihre Einwanderung in die Vereinigten Staaten, noch über ihre kurze Zeit bei Harpers Bazaar und ihre anschließend erfolgreiche Laufbahn beim New Yorker.
So interessant ihre Lebensgeschichte ist, so tragisch ist auch ihr Ende. Verarmt und einsam starb Maeve in der Stadt, der sie so viele Geschichten und Essays gewidmet hatte: New York.
Der Leser erfährt sowohl etwas über die Anfänge Maeves in den Vereinigten Staaten als auch über ihr Privatleben, wie etwa über die Ehe mit St. Clair McKelway.
Als einziges Manko muss ich leider sagen, dass mir die Autorin oftmals mitten in einer Erzählung zu sehr abgeschweifte. Auch der Übergang zu verschiedenen Charakteren kam fließend und ich hatte oftmals Probleme der Erzählstruktur zu folgen. Auch wurden immer wieder neue Personen mit Maeve in Verbindung gebracht, die sicherlich einen wichtigen Part im Verlagswesen inne hatten und auch für Maeve Brennan sicher von Bedeutung waren, die ich jedoch nicht zuordnen und mir kein Bild über die jeweiligen Personen machen konnte.
Dies war etwas schade, jedoch hat es meinem Leseerlebnis nicht sonderlich geschadet.
Mein Fazit
Alles in allem muss ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und die Biographie von Dorothy Parker, die ebenfalls von Frau Karl verfasst wurde, schon in den Startlöchern, bzw. an erster Stelle in meinem Buchregal steht. Von mir gibt es eine klare Empfehlung zur Biographie von Maeve Brennan.
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Habt einen schönen Tag ihr Lieben!
Eure Melli