Zur Zeit höre ich gerne Hörbücher. Bevorzugt Thriller und Krimis, seltener lausche ich Liebesromanen oder lustigen Geschichten.
Dieses Buch, vielmehr das Cover ist mir schnell aufgefallen und dank einem glücklichen Zufall namens audible, hatte ich die Möglichkeit, es mir ein paar Tage später auch anzuhören. 🙂
Titel: Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen
Autor: Augustín Martínez
ins Deutsche übersetzt von Lisa Grüneisen
gelesen von Vera Teltz
erschienen ist das Buch im Fischer -Verlag
Handlung
In Monteperdido, hoch oben in den Pyrenäen, ticken die Uhren anders. Dort herrscht noch eine verschworene Dorfgemeinschaft. Vor 5 Jahren verschwanden aus dem kleinen Dorf 2 Mädchen, Ana und Lucia -beide elf Jahre alt- spurlos. Die Bevölkerung ist hilflos, sucht fieberhaft nach den Mädchen und vergisst sie wieder. Die Jahre vergehen und kaum jemand, bis auf die Familien der Kinder, denken noch an die Mädchen. Bis auf einmal die inzwischen 16-jährige Ana wieder auftaucht, bewusstlos in einem Wagen liegend, in einer Schlucht in Monteperdido. Kommissarin Sara Campos von der Bundespolizei rätselt: Wo ist Lucía? Ist sie noch am Leben? Und ist der Entführer einer der Dorfbewohner Monteperdidos?
Mein Eindruck
Mit Hörbuchsprechern ist es ja immer so eine Sache. Manchen Stimmen sind die gesprochenen Geschichten auf den Leib geschrieben, bei anderen stellt sich auch nach mehrstündigem Zuhören keine Sympathie ein. Etwas kritisch war ich anfangs, als ich las, dass Vera Teltz das Hörbuch spricht. Im Fernsehen empfinde ich ihre Stimme oftmals deplatziert, dagegen hätte ich mir für Monteperdido keine bessere Sprecherin wünschen können!
Vera Teltz gibt jeder Person eine bestimmte Note und schnell konnte sie mich für sich einnehmen. Zum Ende hin kam ich zwar wieder mit einigen Personen durcheinander, das geht mir aber bei vielen Hörbüchern so und auch Sprecher sind keine Wunderkinder mit 100 verschiedenen Stimmlagen.
Das Hörbuch selber beinhaltet 214 Kapitel (!) von denen ich im ersten Moment etwas erschlagen war, da jedes Kapitel aber eine ungefähre Länge von 4 Min. aufweist ist, ging das Lesen dann doch zügig vonstatten. Die kurzen Kapitel gefallen mir sogar besser als die 7 oder 8-minütigen aus anderen Hörbüchern.
Natürlich darf auch die Geschichte nicht fehlen: 2 Kinder verschwinden. Jahrelang weiß niemand in Monteperdido wer sie entführt oder womöglich noch schlimmeres getan hat.
Jahre später taucht eine von ihnen, Ana, wieder auf. Die Kommissarin Sarah Campos und ihr Kollege recherchieren fieberhaft und befragen Dorfbewohner,Familienangehörige und Freunde der Mädchen, alle geraten in Verdacht. Doch nach und nach kristallisieren sich immer mehr Abgründe heraus und die Entführung der Mädchen ist nur eines der Geheimnisse des Dorfes.
Die Geschichte hat mich mit einem flauen Gefühl in der Magengrube zurückgelassen, denn sie war sehr bedrückend.
Der Leser konnte richtiggehend spüren, wie düster das Dorf und seine Bewohner sind. Man ahnte, dass sich immer mehr Abgründe auftun würden. Das Ende fand ich sehr schlimm und hätte mit dem Ausgang nicht gerechnet. Für mich war es ein sehr spannendes, aber auch trauriges Hörerlebnis.
Mein Fazit
Wer nach Monteperdido reisen möchte wird nicht nur Spannung, sondern auch Abgründe und Verstörung vorfinden. Ein großartiges Hörbuch, unbedingt reinhören!
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Monteperdido: Das Dorf der verschwundenen Mädchen
Was für Hörbücher hört ihr denn gerne? Lieber Krimis oder doch einen spannenden Thriler?
Habt einen schönen Tag! Eure Melli 🙂
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Hey, danke für die Beschreibung. Ich hatte eine Leseprobe, die Motivation zum Lesen geweckt hat. Jedoch las ich in zahlreichen Bewertungen, dass der Krimi sehr langatmig sei. Stimmt das?
Das hat mich mittlerweile davon abgebracht, das Buch zu kaufen. Allerdings interessiert mich das Ende. Alle berichten, dass es sehr unerwartet sei. Würdest du mir das erläutern?
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Hallo Melanie,
ich habe das Buch auch gelesen und mir ist eines nicht klar .Hat Rafael Ana und Simon nun umgebracht oder nicht?
Auf Seite 491 sagt Sara: Er hat Simon nicht umgebracht und Ana auch nicht getötet.
Versteh ich nicht, kannst du mir das erklären? Oder was versteh ich da nicht?
liebe Grüße
Margarete
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