Hallo liebe Bücherwürmer,
kennt ihr das, wenn ihr von einem Buch etwas anderes erwartet und es euch dann so richtig von den Socken haut? So ging es mir dem Ruf der Bäume von Tracy Chevalier. Von der Autorin, die auch schon „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ geschrieben hat. Kennt ihr das Buch? Ich kenne bis jetzt nur den Film mit Scarlet Johansson und Colin Firth .

Tracy Chevalier – Der Ruf der Bäume
Titel: Der Ruf der Bäume
Originaltitel: At the Edge of the Orchard
Autorin: Tracy Chevalier
aus dem Amerikanischen von Juliane Gräbener-Müller
Genre: Roman.
ca. 320 Seiten.
erschienen im Knaus-Verlag
Handlung
Auszug aus dem Klappentext
Amerika, Mitte des 19. Jahrhunderts: Die Goodenoughs träumen von fruchtbarem Ackerland im Westen, bleiben aber mit ihrem Planwagen kläglich im Sumpfland von Ohio stecken. Der verzweifelte Versuch, hier eine Apfelplantage anzulegen, endet tragisch. Fasziniert von Erzählungen über Bäume, die angeblich in den Himmel wachsen, zieht der jüngste Sohn Robert weiter westwärts, bis nach Kalifornien. Doch am Ziel seiner Träume wird er von seiner tragischen Familiengeschichte eingeholt.
Mein Eindruck
Man begleitet die Familie Goodenough auf ihrer rastlosen Sucht und Suche nach Bäumen. Werden zu Beginn Apfelbäume von Familienoberhaupt James Goodenough vor der alkoholsüchtigen Mutter bis zum bitteren Ende beschützt, macht sich Jahre später einer der Söhne, der verhaltene Robert auf, Riesenbäume zu erforschen.
In diesem Buch habe ich mit Lyrik gerechnet. Mit vielen träumerischen Passagen über die Bäume, die großen Beschützer der Wälder, einige davon hunderte von Jahren alt. Es gab wenig Lyrik, dafür aber eine wortgewaltige Familiengsaga, wortgewaltig durch Chevaliers großartigen Schreibstil. Jedem Charakter gibt sie eine besondere Note ohne denjenigen naiv oder gänzlich unsympathisch darzustellen. Wie das Leben so ist auch leider diese Geschichte mit Höhen und Tiefen ausgestattet und mit Tiefen meine ich keine negativen Stellen im Buch, sondern tragische Lebenseinschnitte der Figuren (ja, ich brauchte Taschentücher).
Über die gewaltigen Redwoods und die stämmigen Sequoia, die zwar nicht so groß wie die Redwoods sind, dafür umso umfangreicher, lernt der Leser natürlich auch etwas im Buch. Schließlich geht es nicht nur um uns Menschen, sondern auch um Bäume.
Mein Fazit
Schon jetzt für mich eines der Lesehighlights im Jahre 2017. Packend geschrieben, tragisch und einfach nur schön.
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Es hat mich wirklich ergriffen. 🙂
Eine weitere Rezension zu diesem Buch hat die liebe Angelika auf ihrem Blog Kalte Hände und Füße habe ich nicht! verfasst! Geht doch mal stöbern! 🙂
Habt einen schönen Tag! 🙂
Ich finde es immer wieder faszinierend, wofür man sich so alles interessieren kann. Hattest Du schon vor dem Buch Interesse an Bäumen? 🙂
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Huhu,
überhaupt nicht! Aber, warum auch immer, dieses Buch hat mich magisch angezogen! Manchmal picke ich mir auch gerne Bücher raus, die so gar nichts mit meinen sonstigen Lesevorlieben gemein haben! 😃 Das kann gut, kann aber auch gnadenlos daneben gehen!😆
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Ich wusste gar nicht, dass sie ein neues Buch herausgebracht hat. Ihr Roman „Die englische Freundin“ hatte mir sehr gut gefallen und empfehle ich auch gerne weiter.
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Vielen Dank für die Empfehlung! Das Buch wurde sogleich notiert, denn Chevalier schreibt wirklich toll! 😃 Ich bin gespannt!
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Ich hatte mir das Buch auch schon notiert. Klingt richtig gut und macht Lust auf das Buch!
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