Guten Morgen ihr Lieben,
viel zu lange ist es nun schon her, dass ich das Buch „Der Ruf des Henkers“ von Björn Springorum gelesen habe.
Im März wollte ich unbedingt beim Meet & Greet des Autors auf der Leipziger Buchmesse dabei sein, aber letztlich war ich vom Angebot der Messe so überwältigt, dass ich am ersten Tag ziemlich geplättet aufs Hotelbett fiel. Zu müde, um noch irgend etwas zu tun, geschweige dessen sonstige Eindrücke in mich aufzunehmen.
Deswegen kommt hier jetzt endlich meine Rezi zu der Ruf des Henkers.
Titel: Der Ruf des Henkers
Autor: Björn Springorum
Illustrationen: Max Meinzold
Genre: Fantasy, Jugendbuch
ca.350 Seiten
empfohlen für Jugendliche ab 13 Jahren.
erschienen als gebundene Ausgabe und als eBook im Thienemann-Esslinger-Verlag.
Handlung
Auszug aus dem Klappentext
England, Mitte des 19. Jahrhunderts
Unfreiwillig gerät Richard Winters in die Hände des berüchtigsten Henkers von ganz England. An der Seite von William Calcraft führt er fortan das finstere Leben eines Henkerslehrlings. Rasch merkt er, dass sein strenger Meister ein Geheimnis verbirgt, das seine Welt für immer aus den Angeln heben wird. Richard muss beweisen, dass er dieser Aufgabe gewachsen ist. Doch als er in London ausgerechnet seine große Liebe wiedertrifft, steht urplötzlich noch viel mehr auf dem Spiel …
Björn Springorum
Björn Springorum, geboren 1982 in Calw, würde am liebsten am zweiten Stern rechts abbiegen, im Kleiderschrank eine neue Welt entdecken, durch einen Kaninchenbau ins Wunderland fallen, mit einem Ring unsichtbar werden, nur durch das Lesen eines Buches nach Phantásien reisen oder eine recht wagemutige Partie Quidditch spielen. Weil sich das alles als schwieriger herausstellt als gedacht, schreibt er eben solange seine eigenen Geschichten. Björn Springorum studierte Englisch und Geschichte, lebt, schreibt und liest in Stuttgart und wird von zwei Katzen gehörig auf Trab gehalten.
Maximilian Meinzold
…geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Science-Fiction, Fantasy und der Kinder- und Jugendliteratur. Für seine moderne, innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.
Das Cover
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Buchverarbeitung mitsamt dem Cover und den Seiten total klasse finde. Wäre ich noch ein Teenager und dies wäre mein erstes Fantasy-Buch, ich würde ehrfürchtig die Seiten umblättern und wäre schon gleich in der Geschichte gefangen. Jedes Kapitel ist optisch ein neues Erlebnis.
Meine Meinung
Auch wenn das Buch eher für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Idee hinter dem Buch, einem Henkerslehrling bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen fand ich originell. Auf den ersten Blick habe ich mit mehr Blut und Grausamkeiten gerechnet und war auch erst etwas kritisch, dass dieses Buch als Jugendbuch eingestuft wurde. Doch der Beruf von William Calcraft wird in diesem Buch dezent beschrieben und man erlebt nicht allzu viele Hinrichtungen. Dennoch ist es für jüngere Leser als 13 denkbar ungeeignet.
Wenig Blut, aber viel Mystery habe ich in „Der Ruf des Henkers“erlebt. Man begleitet Richard und William durch England und erfährt von Williams eigentlicher Berufung. Dies war zum Großteil auch spannend, doch zwischendurch kam bei mir Langeweile auf, weil über mehrere Seiten wenig passierte und ich die Story mitunter als zu lang gezogen empfand. Auch das Ende fand ich sehr vorhersehbar und konnte mich jetzt nicht wirklich überraschen. Letztendlich kann ich mir aber gut vorstellen, dass das Buch einem jüngeren Publikum gefallen kann.
Mein Fazit
Für ältere Leser vielleicht zu langatmig, aber für die jüngeren und junggebliebenen kann es eine abenteuerlich-spannende Lektüre sein.
Das Buch bei Amazon Der Ruf des Henkers
Ich danke mich recht herzlich bei Björn Springorum und dem Thienemann-Esslinger-Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares. Habt Dank! 🙂
Dann wünsche ich euch noch einen tollen Sonntag!
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