
Dope von Sara Gran
Hallöchen!
Mein 1. Buch von Sara Gran, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Der interessante Klappentext und natürlich das Cover weckten in mir ein Interesse, einen Blick oder auch zwei in „Dope“ zu werfen.
Titel: Dope
Originaltitel: Dope
Autorin: Sara Gran
ins Deutsche übersetzt von Eva Bonné
erschienen als eBook und Taschenbuch im Droemer-Knaur-Verlag.
Handlung
New York City 1950: Eigentlich müsste Josephine, genannt Joe, längst tot in irgendeinem Hinterhof liegen, von einer Kugel oder dem Heroin dahin gerafft. Doch sie hat noch mal die Kurve gekriegt – und scheint plötzlich das Glück auf ihrer Seite zu haben. Ein wohlhabendes Ehepaar bietet ihr tausend Dollar: Joe soll die verschwundene Tochter wiederfinden, die in die Unterwelt des Big Apple abgedriftet zu sein scheint. Leicht verdientes Geld, denkt sich Joe. Aber so leicht ist es nun auch wieder nicht: Freund ist von Feind kaum zu unterscheiden, und nicht jede Falle erkennt man gleich.
Sara Gran
Bevor Sara Gran, geboren 1971 in Brooklyn, hauptberuflich Schriftstellerin wurde, hat sie in einer Vielzahl von Berufen gearbeitet, die aber allesamt mit Büchern zu tun hatten. Heute lebt sie in Los Angeles, Kalifornien. Ihre Romane um die unkonventionelle Ermittlerin Claire DeWitt wurden von der Kritik bejubelt, für „Die Stadt der Toten“ erhielt sie 2013 u.a. den Deutschen Krimi Preis.
Das Cover
Na das Cover ist mir doch sofort ins Gesicht gesprungen! Nicht nur als ehemalige Raucherin, sondern auch, weil es auf mich ziemlich düster und lässig wirkt und nach einer typisch amerikanischen Hardboiled-Geschichte schreit.
Meine Meinung
Erstmal muss ich sagen: Schön. Schön, dass der Originaltitel des Buches im Deutschen beibehalten wurde. Anders oder besser hätte man den Roman auch gar nicht betiteln können. Ich lese Hardboiled-Krimigeschichten immer gerne, zu den toughen Ermittlern von Dashiell Hammett kann sich nun auch Sara Gran’s Joe Finnegan zählen. Sie ist zäh, rauhbeinig (wenn doch mit weichem Kern) und ein Ex-Junkie. Die Figur der Joe hat mir sehr gut gefallen, wenn ich sie mir auch eine klitzekleine Spur dreckiger und düsterer gewünscht hätte. Auch die Story an sich war zwar interessant, das Ende für mich aber nicht überraschend, manches war vorhersehbar. Da hätte ich mir doch noch die ein oder andere treffendere Wendung gewünscht. Mit ca. 250 Seiten kein dickes Buch, was aber absolut in Ordnung ist, denn dafür kam die Autorin schnell auf den Punkt und zog mich mit prägnanten kurzen Sätzen in den Bann. Keine Zeit für Verschachtelungen 0der sinnlosem Umherschweifen. Das machte mir Dope von Sara Gran sehr sympathisch, so sehr, dass ich mir auch ihre Bücher „Das Ende der Welt“ und „die Stadt der Toten“ anschauen werde.
Mein Fazit
Gut geschriebene Hardboiled-Geschichte, jetzt auch mit weiblicher Hauptfigur, allerdings fehlte mir da noch das Tüpfelchen auf dem Bekannten „i“! 🙂
So, dann wünsche ich euch einen angenehmen Mittwoch! Lasst es krachen! 🙂
Eure Melli