Gestern wollte ich meiner besten Freundin den missglückten Auftritt von Madonna beim ESC 2019 in Israel auf YouTube vorspielen, als uns beiden auffiel, dass sich der Gesang Madonnas doch garnicht so schlecht anhörte, fast ganz normal sogar.
Ein Blick auf die sehr ausgewogenen Likes und Dislikes des Videos bestätigte dann aber meine Vermutung und die treffenden Kommentare darunter: Hier wurde der Auftritt nachträglich mit Autotune bearbeitet.
Zum Vergleich ihr Auftritt mit Autotune
und ohne
Liebe Madonna,
ich war immer ein Fan von dir. Du hast mit deiner Musik in den letzten Jahrzehnten bis Anfang der 2000er Maßstäbe gesetzt. Jeder Mensch wird älter und muss sich nicht jedem beweisen, doch sollte man zu einem missglückten Auftritt stehen und sich nicht noch lächerlicher machen. Das hast du doch garnicht nötig oder?
Ich weiß gar nicht, wem das eingefallen ist? Gerade weil das Original doch noch verfügbar ist auf YouTube.
Was denkt ihr darüber?
Ganz liebe Grüße, eure Melli
Pingback: Dem Autotune sei Dank. – Couchgeflüster
Da wird die Realität quasi nach eigenem Wunsch umgemodelt und wenn tatsächlich kein Original mehr vorhanden wäre, würde es irgendwann tatsächlich als das reale Geschehen wahrgenommen werden. Erst recht, wenn es vielleicht keine Zeitzeugen mehr gäbe. Ich finde das ziemlich alarmierend.
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…und ich erst! Schaue auch immer wieder nach, ob das Original noch auf YouTube vorhanden ist oder sich „hat löschen lassen“. Wirklich erschreckend.
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Madonna hat sich durch die Nachbearbeitung aber auch keinen Gefallen getan. Den Auftritt nachzubearbeiten, statt dazu zu stehen, zeugt nicht gerade von Selbstbewusstsein und hat mich noch negativer darüber denken lassen.
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