So langsam wird es herbstlich ihr Lieben! Da ich mich nicht entscheiden konnte, was ich als nächstes lesen sollte (Vox wurde sachte erstmal zur Seite gelegt), schaute ich mal in mein Regal mit den vergessenen Romanen und entschied mich für ein Buch, was ich schon immer lesen wollte, aber wohl noch auf den richtigen Moment gewartet hatte.
Titel: Spooky little Girl – Ein Geist zum Verlieben
Originaltitel: Spooky little Girl
Autorin: Laurie Notaro
ins Deutsche übersetzt von Andrea Brandl
Genre: Roman
ca. 350 Seiten
erschienen bei blanvalet
Lucy hat nach der geplatzten Hochzeit mit ihrem Verlobten Martin wirklich eine Pechsträhne: Sie läuft vor einen Bus – und erwacht im näheren Jenseits. Und zwar in einer Geisterschule, wo unglücklich Verstorbene lernen, was es heißt, etwas spooky zu sein. Wie wird man eine erfolgreiche Seele und erfüllt seine letzte Mission? Lucy gibt sich alle Mühe, ein guter Geist zu sein, denn ansonsten müsste sie die Ewigkeit in ihrem alten Zuhause verbringen. Wo ihr (Ex-)Verlobter offensichtlich bereits nach einem Ersatz für sie sucht. Himmel, was ist eigentlich mit ihrem Leben passiert? Und warum, zum Teufel, scheint sie trotz ihres tragischen Unfalls eigentlich niemand zu vermissen?
Mein Eindruck
Ich habe mir unter Spooky little Girl einen Roman vorgestellt, bei dem es vielleicht etwas lustig und dann und wann vielleicht auch etwas romantisch zugeht. Seichte Unterhaltung eben. Leider konnte mich das untote Mädchen die meiste Zeit über nicht fesseln.
Lucy ist tot und erwacht nicht im Paradies, sondern in einer Art Zwischenwelt. Um ins Paradies zu gelangen, muss sie erst Probleme aus ihrem irdischen Leben lösen und viele Missverständnisse berichtigen. Fast bis zur Hälfte des Buches passiert wenig bis fast gar nichts. Viele sinnlose Dialoge und Füllsätze strecken die Geschichte zusätzlich, hier wären 50 Seiten weniger weitaus besser gewesen. Ab der Hälfte wird es dann so langsam spannend, jedoch finde ich die vielen Missverständnisse, die letzten Endes dazu geführt haben, dass die Beziehung zwischen Martin und Lucy scheiterte und warum sie dann auch der Tod ereilt hat, sehr übertrieben und unglaubwürdig. Natürlich ist dies nur ein seichter Unterhaltungsroman, allerdings möchte ich auch dort zumindest ansatzweise schlüssig unterhalten werden und dies ist bei Spooky little Girl leider in die Hose gegangen.
Mein Fazit
Gespukt wird herzlich wenig, eher ist hier die Langeweile Tagesordnung am Séancentisch.
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Heute muss ich zum Zollamt, ein Paket abholen. Ich hoffe, die Zollgebühren sind nicht allzu hoch.
Habt noch einen schönen Dienstag! 🙂
Eure Melli