
Alastair Bonnett – Die seltsamsten Orte der Welt
Halli-Hallo!
Habt ihr Lust, ein paar verlassene Geisterstädte zu entdecken? Ein paar echt seltsame Orte und skurrile Mikrostaaten? Dann empfehle ich euch Alastair Bonnett’s Buch „Die seltsamsten Orte der Welt“.
Titel: Die seltsamsten Orte der Welt – Geheime Städte, Verlorene Räume, Wilde Plätze, Vergessene Inseln.
Originaltitel: Off the Map. Lost Spaces, Invisible Cities, Forgotten Islands, Feral Places and What They tell Us About the World.
Autor: Alastair Bonnett
Genre: Sachbuch
aus dem Englischen übersetzt von Andreas Wirthensohn.
erschienen als Gebundene Ausgabe und eBook bei C.H. Beck
ca. 275 Seiten.
Handlung
Die Welt ist bis in den letzten Winkel erforscht und vermessen. Es gibt keine unbekannten Orte mehr, keine unberührten Eilande, nichts mehr zu entdecken – oder etwa doch?
Alastair Bonnett stellt in diesem Buch faszinierende und außergewöhnliche Orte vor, die unsere Vorstellungen von der Welt gehörig durcheinanderbringen. Sie tauchen auf und unter, wie die Inseln im Gangesdelta, verschwinden von Satellitenbildern, wie Sandy Island vor der australischen Küste, oder verstecken sich unter Gebüsch und Gestrüpp, das alle Spuren überwuchert, wie auf der britischen Halbinsel Arne. Unterhaltsam und leichtfüßig werden Orte wie Bir Tawil in Ostafrika beschrieben, die partout keine Nation haben will, oder Orte, die scheinbar zu zwei Nationalstaaten gleichzeitig gehören. Berichtet wird von versteckten Labyrinthen, unterirdischen, verlassenen oder überbauten Städten ebenso wie von ihrer historischen Entwicklung. Lehrreich, aber nicht belehrend führt Bonnett durch geographische Kuriositäten und zeigt, dass auch für den heutigen Menschen das Entdecken nie aufhört.
Alastair Bonnett…
ist Professor of Social Geography an der Universität Newcastle und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Werke und Herausgeber der psychogeographischen Avantgarde-Zeitschrift „Transgressions: A Journal of Urban Exploration. Er lebt in Newcastle upon Tyne, England.
Das Cover
Ein wirklich schönes Cover, das Lust gemacht hat, die seltsamsten Orte unserer Erde zu entdecken. Sowohl über, wie auch unter der Meeresoberfläche.
Meine Meinung
Wie hier ja schon oft erwähnt, bin ich ein Urban Exploration-Fan. Verlassene Orte üben auf mich eine große Faszination aus. Umso mehr habe ich mich gefreut, „Die seltsamsten Orte“ von A. Bonnett lesen zu dürfen.
Insgesamt konnte mich das Buch begeistern. Einige interessante Fakten zu Geisterstädten, Höhlen, schwimmenden Müllinseln und Mikrostaaten wurden im Buch geschildert,darunter zum Beispiel auch der „Gesundheitszustand“ der verlassenen und immer noch hoch verstrahlten Stadt Prypjat, ausgelöst durch den Reaktorunfall 1986 in Tschernobyl. Unheimliche, beklemmende Fakten, die ich interessant fand und aufgesogen habe. Ein paar der „seltsamen Orte“ kannte ich schon, jedoch konnte ich aus den Berichten auch noch ein paar mir unbekannte Informationen heraus holen.
An manchen Stellen empfand ich den Schreibstil Bonnetts allerdings als sehr nüchtern und hölzern, es wurde mir zeitweise zuviel „drumherum“ geschrieben, da hätte ich mir stattdessen doch noch den ein oder anderen „seltsamen Ort“ gewünscht.
Mein Fazit
Alles in allem eher ein Sach-, als ein „Abenteuer-Buch“, dennoch hoch interessant.
Die seltsamsten Orte der Welt: Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, Vergessene Inseln
Ich wünsche euch noch einen spannenden und angenehmen Tag! 🙂
Eure Melli
Und schwupps auf die WuLi
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