Einen wunderschönen Sonntag!
Hoffentlich habt ihr alle das Spuk – Wochenende gut überstanden!
Anfang der letzen Woche fing ich zum 2. Mal an, Mo Hayder’s „Ritualmord“ zu lesen. Vor knapp 2 Jahren lieh mir meine Freundin dieses Büchlein aus und ich sortierte es fein säuberlich in meinen Pappkarton unsortierter, ungelesener Bücher ein. Dann las ich 10-15 Minuten in dem Buch und legte es gelangweilt zur Seite! Und jetzt, letzte Woche nach all der Zeit und der Unentschlossenheit, welches Buch sich denn jetzt wohl prima lesen lassen könnte, da fiel mein Blick doch endlich wieder auf Ritualmord! Geschnappt und heute Mittag die letzte Seite hinter mir gelassen… 🙂
Zum Inhalt:
Der Albtraum beginnt, als Polizeitaucherin Flea Marley im trüben Wasser des Hafens von Bristol eine einzelne menschliche Hand zu fassen bekommt. Es gibt keine Leiche, keine Hinweise auf die Herkunft des bizarren Funds. Kurz darauf entdeckt man eine weitere Hand, und der Fall wird immer rätselhafter. Verbirgt sich ein blutiges Ritual dahinter? Die Ermittlungen führen Flea Marley und DI Jack Caffery in eine Welt, wo scheinbar teuflische Kräfte mit allen Mitteln in Schach gehalten werden müssen ..
„Ritualmord“ ist nach „Der Vogelmann“ und „Die Behandlung“ der dritte Teil der Jack Caffery – Reihe. Das Buch kann man getrost auch lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Hin und wieder wird die Vergangenheit von Jack zwar wieder aufgerollt, es stört aber auf keinen Fall die Handlung, man kommt immer mit. Mo Hayder lässt auch in diesem Buch Menschen mit verschiedensten Vergangenheiten und psychischen Leiden aufeinander prallen. da wäre zum einen Inspector Jack Caffery, der vor einigen Jahren durch einen Entführer seinen jüngeren Bruder verloren hat, die junge Polizeitaucherin Flea Marley, die um ihre verstorbenen Eltern trauert und der Heroinabhängige Ian Mellows, der um sein Leben bangt….
Leider hinterlässt das Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck. Es hat sich mit knapp über 400 Seiten in die Länge gezogen und ich hab‘ s immer wieder zur Seite gelegt. Ausser zu Ian Mellows konnte ich zu keinem eine Beziehung und Sympathie aufbauen. Die Charaktere waren mir meistens egal. Das Buch fand ich auch nicht sonderlich spannend, sondern eher langatmig und nervig. In meiner Vergangenheit habe ich Bücher von Mo Hayder gelesen, die ich nicht aus der Hand legen konnte, weil ich sie sooo klasse fand, wie zum Beispiel „Tokio“ und „Die Behandlung“! Umso enttäuschter bin ich über „Ritualmord“. Mo Hayder, das kannst du doch besser! 😉
Natürlich sind Geschmäcker verschieden und ich bin sicher, das nächste Buch, das ich von ihr lese wird mir bestimmt wieder gefallen. Ganz sicher! Aber zumindest kann ich meiner Freundin Clarissa jetzt endlich dieses Buch zurück geben, juchhe! Und jetzt wünsche ich euch noch einen ganz ganz tollen Sonntag! Macht’s gut! 🙂
Eure Melli