
Cecily von Hundt -Die Cavendish-Villa
Huhu,
na, habt ihr alle fleißig gestern die Oscar-Verleihung verfolgt? Ich für meinen Teil konnte einfach nicht an mich halten und bin um kurz vor elf ins Reich der Träume entglitten (und hab‘ heute morgen sogar noch verschlafen)!
Ein paar Preisträger wurden mir aber heute bereits über das Radio und über meine Arbeitskollegen vermittelt. Leo hat ihn endlich, juhuh!
Jetzt geht es aber schleunigst vom Film zum Buch, genug des Jokus!
Titel: Die Cavendish-Villa
Autorin: Cecily von Hundt
Genre: Familienroman, Belletristik
ca. 208 Seiten
erschienen als eBook im Midnight-Verlag.
Handlung
Haddenford – ein behüteter englischer Ort, so meint man. Doch ein Ereignis überschattet die Geschichte des Dorfes. In den Zwanzigerjahren sind bei einem Brand viele Bewohner ums Leben gekommen, der Fall wurde nie aufgeklärt. Als Jahrzehnte später neue Indizien auftauchen, nimmt sich Kommissar Mortimer Eisenhout dem Fall an – die Spuren führen ihn in die Cavendish-Villa zu den Schwestern Alice und Florence, die damals alleine mit ihrem kleinen Bruder in dem großen Haus lebten, ihre Mutter war eine Außenseiterin im Dorf und nachdem sie bei einem Fest reihenweise Gäste vergiftet hatte, kam sie in die Irrenanstalt. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Brand und was haben die Cavendish-Schwestern damit zu tun?
Cecily von Hundt
Cecily von Hundt wurde 1974 in Düsseldorf geboren. Sie studierte Bibliothekswesen in Potsdam und arbeitete als freie Journalistin für BILD Berlin und die Süddeutsche Zeitung. 2004 eröffnete sie in Berlin Mitte den Buchladen Hundt, Hammer Stein und sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von München.
Das Cover
Das Cover versprüht einen gewissen Hauch Nostalgie. Was erwartet einen in der Cavendish-Villa? Man sieht das Gesicht der Frau nur halb (was gut ist). Wer ist diese Person, Florence oder Alice?
Meine Meinung
Da ich immer ein Freund von Familiensaga’s war, konnte ich zur „Cavendish-Villa“ einfach nicht nein sagen. Was ist in diesem Haus passiert, wieso geschah dieser Brand und wer steckt nun dahinter?
Fragen über Fragen und ich muss sagen, dass ich nach dem Lesen dieses Buches auch nicht wirklich schlauer geworden bin. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Florence Cavendish, der jüngeren der 2 Schwestern und dem Kommissar Mortimer Eisenhout erzählt.
Leider hatte ich zu Anfang immense Probleme in die Geschichte hineinzukommen, da der Leser sogleich mit allerhand Personen konfrontiert und die Absätze manchmal sehr willkürlich gesetzt wurden, sodass ich oft nicht gemerkt habe, dass der Erzähler bereits wieder gewechselt hatte.
Vom Schreibstil her hat mir das Buch zwar sehr gut gefallen, allerdings kam das Ende für mich sehr plötzlich und es blieben einige Fragen leider unbeantwortet. 100 Seiten mehr hätten mich sehr gefreut. Vielleicht wären mir in diesen Seiten die Schwestern mehr ans Herz gewachsen, so blieben sie leider farblos.
Mein Fazit
Sprachlich ein astreiner Familienroman, leider für mich mit zu wenig Handlung, unübersichtlichen Sprüngen und zu wenig Struktur.
*räusper* Ich wollte nur noch einmal auf mein Gewinnspiel aufmerksam machen, welches heute noch bis 23.59 Uhr läuft. Ihr habt die Chance, den „Hut des Präsidenten“ zu gewinnen! Leider muss ich dazu sagen, dass es den Hut nicht als Preis dazu gibt, dieser existierte in meinem Haushalt letzte Woche nur als freundliche Leihgabe! 😉 Bonne chance!
Eure Melli
Ich bin verwirrt – ist ein Jahrzehnte zurückliegender Brand, dessen Fall neu aufgerollt wird, jetzt ein ‚cold‘ oder ein ‚hot case‘? Naja … klingt nicht, als ob dieses Buch der Burner war. Und ich höre jetzt auf mit den Flachwitzen. 😀
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